Geschichtlicher Abriß der Schulentwicklung in Cossebaude |
805 wurde in Sachsen die Schulpflicht eingeführt. Träger war damals die Kirche. Im selben Jahr wurde der Neubau einer Schule in der heutigen Talstrasse 7 beschlossen. Es gab nur ein Klassenzimmer und wenig Raum. 1861 wurde nach einigen Umbauten ein zweites Klassenzimmer eingerichtet. Im Jahre 1862 hatte der Kantor Thiemig 196 Kinder in drei Klassen allein zu unterrichten. Erst 1868 wurden Hilfslehrer eingestellt. Die Schülerzahl wuchs ständig. Die gesamtgesellschaftliche Entwicklung erforderte ein neues, größres Schulgebäude für Cossebaude. Am 31. März 1894 konnte ein Schulneubau mit 8 neuen Klassenzimmern zur Verfügung gestellt werden. Planung und Ausführung erfolgte damals durch den Cossebauder Architekten und Baumeister Säurig. Unterrichteten 1894 3 Lehrer, waren es 1899 schon 6 Lehrer für die 391 Schüler in 11 Klassen. Übrigens durfte damals nur der in Cossebaude Lehrer werden, der seinen Wohnsitz im Schulbezirk nahm. |
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Die
Schülerzahl wuchs von 1894 mit 266 Schülern auf 589 im Jahre 1907. In den Jahren 1910 und 1911 erfolgten Veränderungsbauten am Schulgebäude. Das Dachgeschoss wurde umgebaut und weiterer Raum für Klassenzimmer geschaffen. Durch das am 22. Juli 1922 erlassene "Übergangsgesetz für das Volksschulwesen" wurde unter anderem Schulgeldfreiheit zugesichert und festgelegt, dass ein Elternrat und eine Elternversammlung zu wählen sind. Mit Einsetzen des Faschismus in Deutschland wurde die Demokratie in Deutschland beseitigt. Der seit 1931 als Schulleiter tätige Lehrer Max Hänlein wurde ohne Zustimmung abgesetzt. Die Leitung bis 1943 über nehmen in Folge Erhard Fischer und Walter Hahn. Nach der Bombardierung Dresdens am 13./14. Februar 1945 dient die Schule als Auffanglager für Ausgebombte und Flüchtlinge. Doch schon wenige Tage nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde der Lehrbetrieb wieder begonnen. Die
Hans - Grundig -Oberschule Cossebaude Unsere
Schule zwischen 1989 und heute |
Die
Mittelschule Cossebaude
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